Ehrenzeichen und Fahrzeugübergabe

MdB Gerold Reichenbach zeichnet „Sprechfunk-Papst“ Morris Spielmann mit Ehrenzeichen aus. Neues Führungsfahrzeug für den Technischen Zug des THW Groß-Gerau übergeben.

„Ehrenamtlich und doch hochprofessionell“ beschrieb MdB und THW-Kreisbeauftragter Gerold Reichenbach bei einer Feierstunde am Abend des 5. März 2013 die Arbeit des Ausbildungsbeauftragten des THW Groß-Gerau, Morris Spielmann (Wohnort: Flörsheim; Jahrgang 1971). Im Namen des Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk verlieh sodann der stellvertretende Geschäftsführer, Helmut Koch, das Ehrenzeichen in Bronze an den altgedienten THWler. In seiner Laudatio hob er vor allem Spielmanns Einsatz in der Ausbildung hervor, ließ aber auch dessen Einsätze Revue passieren. Prägend seien vor allem das S-Bahn-Unglück in Rüsselsheim 1988 und das Jahrhunderthochwasser an der Elbe 2002 gewesen. Unter den Gratulanten waren neben der versammelten Helferschaft des THW auch Vertreter des THW OV Rüsselsheim und Kreisbrandinspektor Markus Staubach. Mit einem Präsent der besonderen Art warteten noch Klaus Meinke und Dr. Henning Müller für die OV Führung auf: Sie überreichten Spielmann einen vergoldeten THW-Helm mit einer angebrachten Funkantenne. „Auch wenn die Kirche derzeit keinen Papst hat, wir haben unseren Sprechfunkpapst“, erklärte Müller.

Bei Gelegenheit der Ehrung erfolgte auch die formelle Übergabe des neuen Führungsfahrzeugs des Technischen Zugs im THW Groß-Gerau. Der fabrikneue Renault Master dient dem Zugführer zur Leitung von THW-Einsätzen und ist mit modernen Sprechfunkgeräten und bordeigener Stromversorgung ausgestattet. Zudem lässt er sich sogar als Besprechungsraum samt Lagekarte und IT-Ausstattung nutzen. Im Hinblick auf die mehreren tausend Einsatzstunden des Ortsverbands pro Jahr, handelt es sich um eine willkommene Komplettierung des Fuhrparks.

Hintergrund: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – ehrenamtliche Hilfe braucht helfende Hände

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit seinen Ortsverbänden in allen größeren Städten ist die ehrenamtlich getragene Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Die rund 80 freiwilligen Helfer des Ortsverbands Groß-Gerau, dem zweitgrößten Ortsverband in Südhessen, untergliedern sich neben dem Verwaltungsstab in den Zugtrupp als Führungseinheit, zwei Bergungseinheiten und die Fachgruppen Räumen mit schwerem Kettenbagger, Kipper und Radlader und die Fachgruppe Ortung mit High-Tech-Ortungsgeräten und Rettungshunden. Außerdem übernehmen alle Helfer in Zweitfunktion Aufgaben in der Auslands-Spezialeinheit SEELIFT. Die Helfer arbeiten ausschließlich ehrenamtlich, das heißt freiwillig und unbezahlt. Verstärkung ist hier immer willkommen, egal ob männlich oder weiblich, ob 18 oder 60 Jahre alt. Jeder kann mit seinen besonderen beruflichen Kenntnissen die Helfer unterstützen: In den Einsatzeinheiten, der Verwaltung oder auch der Küche. Sogar Jugendliche sind schon beim THW. Ab dem 10. Lebensjahr lernen sie in der Jugendgruppe spielerisch den Umgang mit der Technik und verschiedenste Rettungsmethoden.


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