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Hilfe nach Erdbeben in Nepal – Einsatzkräfte unterwegs, logistische Unterstützung durch Groß-Gerauer Sondereinheit

Nach den schweren Erdbeben in Nepal mit mehr als 2.000 Toten und rund 5.000 Verletzten hat das Technische Hilfswerk (THW) im Auftrag der Bundesregierung am heutigen Sonntagmittag ein Vorausteam nach Kathmandu entsandt. Aufgabe des vierköpfigen Teams ist die Unterstützung der Deutschen Botschaft bei der Koordinierung und Lageerkundung sowie die Vorbereitung des Einsatzes. Weitere elf Einsatzkräfte der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) fliegen am Abend ins Einsatzgebiet. Sie werden zunächst die Lage vor Ort erkunden und mögliche Einsatzorte inklusive Wasserentnahmestellen identifizieren.

Mit mehreren Teams unterstützte die Groß-Gerauer Sondereinheit SEELIFT (Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall) den Abflug mit Logistikexperten. Insgesamt 20 Helfer des THW-Ortsverbands aus der Kreisstadt waren an den Flughäfen in Frankfurt am Main und Brüssel im Einsatz und standen in enger Abstimmung mit der THW-Leitung in Bonn und dem Notfallmanagement des Flughafens Frankfurt. Der Leitungs- und Koordinierungsstab des Ortsverbands ist weiterhin in Bereitschaft, um auf eine mögliche Ausweitung des Einsatzes schnell reagieren zu können.

„Das Erdbeben in Nepal, das so viele Tote verursacht hat, ist eine schlimme Katastrophe. Die internationale Gemeinschaft muss die Region jetzt unterstützen. Selbstverständlich wird sich auch das THW schnell und unbürokratisch an der Unterstützungsmission beteiligen. Ich danke den THW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, wünsche ihnen viel Kraft und Erfolg. Mein Dank gilt auch den Arbeitgebern, die sie für diese wichtige Aufgabe freistellen“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière anlässlich des Abfluges des THW-Teams.

Das erforderliche Spezialgerät für die Trinkwasseraufbereitung – zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) samt dazugehörigem Labor – sowie Camp-Ausstattung zur eigenen Unterbringungen und zur Unterstützung der Botschaft wird mit einem Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nachgeführt.

Nach schweren Erdbeben wie etwa in der Region um die nepalesische Hauptstadt Kathmandu spielt neben der Rettung und Bergung der Opfer die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser eine wichtige Rolle. Sauberes Wasser ist nicht nur das wichtigste Lebensmittel überhaupt, sondern wird auch zur Behandlung verletzter Menschen benötigt. Mit den beiden TWA kann das Team stündlich bis zu 10.000 Liter frisches Trinkwasser nach WHO-Standards produzieren. Die Qualität des aufbereiteten Wassers wird dabei ständig in dem mitgeführten Labor geprüft.

(Quelle: thw.de)


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