Dafür müssen wir zusammen mit den Darmstädter Kameraden nach Wietmarschen fahren, das sind rund 390 KM von unserem OV. Das Wetter ist gut, nur leichter Nieselregen, die Autobahn ist leer und gut zu befahren. Nach zwei Stunden eine kleine Rast, Beine vertreten und dann auf zum letzten Abschnitt. Punkt 08:10 Uhr stehen wir auf dem Hof. 21 MTW ZTr lachen uns an, vier weitere stehen in der großen Halle. Wo ist denn der aus Groß-Gerau? Da drüben steht er, in seiner ganzen Pracht. Es ist mittlerweile 09:00 Uhr, alle Ortsverbände sind angekommen. Manche schon einen Tag zuvor (Markt Schwaben, Garmisch-Partenkirchen), manche, so wie wir, am selben Tag. Nach eine kurzen Begrüßung des zuständigen THW-Mitarbeiters und des Chefs der Firma WAS, können wir in Gruppen die Fahrzeuge bewundern. Uns wird an zwei Stationen alles wichtige erklärt und erläutert. Löcher konnten in den Bauch gefragt werden und ausgiebig probegesessen und probebedient werden. Hier wurde dann erklärt wie z.B. die Fremdeinspeisung funktioniert, man den Tisch heraus bekommt oder man die Sitzbänke ausbauen kann. Ebenso ist man auf die ganze Ausstattung und das Zubehör eingegangen. Es ist bereits alles dabei, sauber verpackt unter der Sitzbank. Hier findet man z.B. ein Starthilfekabel, Magnetleuchten, Verzurrmaterial und Bordwerkzeug. Im großen Koffer und Laderaum befindet sich die Abschleppstange, ein Reserverad und viel Platz für alles was mit muss. Ein deutliches Plus des Fahrzeugs: Es passt eine ganze Europalette zwischen die Zurrpunkte. Bequeme Sitze, gute Rundumsicht und ein halbautomatisches Getriebe machen die Bedienung einfach.
Am Ende steht die Schlüsselübergabe an. Ein paar Worte zum Ablauf, dann ist es soweit. Alle schön anstellen, jeder kommt an die Reihe. Nach einer kurzen Wartephase bekommen wir unsere Schlüssel und können den MTW in Augenschein nehmen. Die Checkliste wird abgearbeitet, alle Funktionen geprüft und das Bordzubehör kontrolliert. Alles gut, Fahrzeug abgenommen und für gut befunden. Nach Abgabe der Checkliste können wir uns noch etwas stärken, für die lange Rückfahrt. Dann, 13:00 Uhr, ist es soweit. Die ersten Kilometer mit einem nagelneuen MTW Ztr, fährt sich gut. Zur erste Tankstelle im Ort, der Anlaufpunkt für alle MTWs, ganz schön voll.
Die Fahrzeuge sind getankt, es kann losgehen. Die Sonne scheint, Kaiserwetter sozusagen. Immer wieder trifft man neue blaue MTWs auf der Autobahn, ein schöner Anblick. Die Fahrt ist angenehm, man fühlt sich wohl im Fahrzeug. Nach gut 4:30 Stunden sind wir zuhause, ein langer Tag endet um 18:00 Uhr.
Seinen neuen Platz in der KFZ-Halle hat er am selben Abend eingenommen und wir glauben, er fühlt sich wohl bei uns: Herzlich willkommen neuer blauer MTW ZTr.
