Gernsheim,

Ortsverband Groß-Gerau rückt zur Beleuchtung nach Verkehrsunfall als Alarmübung aus!

(09.10.2020) Gernsheim/Groß-Gerau. Zu einer Alarmübung wurde der THW Ortsverband Groß-Gerau am 9. Oktober 2020 alarmiert. Das Szenario stand im Rahmen eines Amtshilfeersuchens der Polizei. Vorausgegangen war ein fiktiver Verkehrsunfall nach illegalem Straßenrennen in Gernsheim.

Reichlich Planung, Abstimmung und Koordination hat Zugführer Alexander Rouse in die Planung der Alarmübung gesteckt. Nötige Zusagen und Genehmigungen eingeholt, so dass am 9. Oktober 2020 die Übung stattfinden konnte. Das Szenario spielte auf der NATO-Straße in Gernsheim.

Ein illegales Straßenrennen mit mehreren Beteiligten war die Ausgangssituation für die Übung. Am frühen Nachmittag wurde der Platz für die Übung hergerichtet. Ein Unfallfahrzeug (Trainingsfahrzeug des Ortsverbandes) wurde kurzerhand mit einem Kran in einer Böschung versenkt, darunter liegend eine Übungspuppe als Dummy die es zu bergen galt.

Die Zufahrt zur Einsatzstelle, wurde durch zwei Fahrzeuge die einen Unfall simulierten, versperrt so dass die Einsatzfahrzeuge mit Geschick drum herum gelenkt werden mussten. Auf Grund der frühen Dunkelheit konnte die Übung mit der Alarmierung der Einsatzkräfte um 18:37 Uhr beginnen. Unter dem Stichwort Organisationseinsatz Amtshilfe Polizei klingelten die Melder bei den Helferinnen und Helfern.

Zunächst begaben sich die Helferinnen und Helfer in den Ortsverband, legten die Uniform an, ehe die Fahrzeuge ausrücken. Zu diesem Einsatz sind die Bergungsgruppe und Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung unter Führung des Zugtrupps ausgerückt.

Nach Eintreffen an der Einsatzstelle, begannen die Helferinnen und Helfer mit dem Aufbau von Beleuchtungsmitteln. Die Aufgabe aus der Anforderung der Polizei war, Ausleuchten der Unfallstrecke von ca. 400 m zur Unfallaufnahme.

Vor Ort ergab sich dann eine spontane Lageänderung. Eine verunfallte und verletzte Person im Nahbereich galt es aufzufinden und dem Rettungsdienst zu übergeben. Die Person wurde ebenfalls durch einen Dummy dargestellt. Hinter einem Baumstumpf wurde die verunfallte Person aufgefunden und mittels Schleifkorbtrage gerettet.

Gemeinsam haben Bergungsgruppe und Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung insgesamt ca. 400 m Verkehrsweg ausgeleuchtet. Hierzu wurde die Netzersatzanlage und mehrere mobile Stromerzeuger auf der Strecke verteilt. Ebenso kamen die verschiedenen Beleuchtungsmittel der Gruppen zum Einsatz. Von der 1000 W Flutlichtleuchte bis zum Leuchtballon.

Um das Unfallfahrzeug aus dem Graben zu bergen wurde die Seilwinde des Gerätekraftwagens eingesetzt. Mit einer Zugkraft von ca. 5 t im direkten Zug, war der kleine VW Golf 2 kein großes Hindernis.

Vor Ort, wurde nach Übungsende und vor dem Rückbau noch ein gemeinsamer Gang über die Einsatzstelle gemacht. Es galt ein Resümee vor Ort zum Einsatz und Ablauf zu ziehen. Außerdem die Aufstellung, der Betrieb sowie Vor- und Nachteile zu den Leuchtmittel ausgewertet.

Nach Rückbau der Einsatzstelle und verlasten der Einsatzmittel auf den Fahrzeugen wurde im geschlossenen Verband die Rückfahrt in den Ortsverband angetreten. Dort wartete der OV-Koch bereits mit einem Chili con Carne als Stärkung auf die Helferinnen und Helfer. Unglücklich war leider das Wetter, da es immer wieder regnete. Aber auch dieser konnte die Mannschaft nicht von viel positiver Rückmeldungen abhalten. Gepaart mit Aussagen, dass solche Alarmübungen ihren Reiz haben und durchaus öfter gemacht werden sollten zukünftig auch mit der Einbindung anderer Rettungsorganisationen. Dies ist angedacht, für die Zeit nach der aktuellen Coronapandemie.

Corona-Pandemie:

An dieser Stelle der Hinweis. Die Übung fand unter strikter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln statt. Es wurden Mund-Nasen-Masken (Bedeckungen) getragen. Die Besetzung der Fahrzeuge war auf maximal 4 Helferinnen und Helfer begrenzt. Vor Ort gab es die Möglichkeit am Hygieneboard die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Die Übung hat gezeigt, dass der THW Ortsverband Groß-Gerau sehr gut aufgestellt ist und auch bei widrigen Wetterbedingungen und der aktuellen pandemischen Lage stark in den Einsatz zu gehen und Einsatzlagen abzuarbeiten.


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