Scheuneneinsturz in Gernsheim #12/2017

Zu einem Teileinsturz einer Scheune in der Gernsheimer Innenstadt wurde unser Fachberater sowie unser Baufachberater kurz nach 22 Uhr von der Feuerwehr Gernsheim angefordert.

Nach Begutachtung der Scheune wurde entschieden, die Scheune abzutragen. Hierzu wurde gegen 23.40 Uhr eine unserer Bergungsgruppen sowie die Fachgruppe Räumen alarmiert. Da sich unsere beiden Bergungsgruppen nach der Übung in Darmstadt noch in der Unterkunft befanden wurde umgehend mit dem Verladen des Baggers begonnen und danach in den Bereitstellungraum nach Gernsheim verlegt.

Die erste Bergungsgruppe stellte nach Ankunft an der Einsatzstelle den Zugang zum Grundstück her, entfernte die im Weg stehenden Torpfosten mittels Trennschleifer und leuchtete die Einsatzstelle aus.

Da bekannt war, dass sich unter dem Hof des Anwesens ein alter, gemauerter Hohlraum - vermutlich ein Kanal - befand legte die Fachgruppe Räumen diesen zunächst frei um Standsicherheit für den Teleskopgelenkmast der Werkfeuerwehr Merck zu schaffen, mit dessen Hilfe der Dachstuhl händisch abgetragen werden sollte. Der Hohlraum war größer als zunächst vermutet und befand sich gefährlich nah an dem zweiten auf dem Grundstück stehenden Gebäude. Daher wurde entschieden den Einsatz abzubrechen, da die Standsicherheit des zweiten Gebäudes nicht beeinträchtigt werden sollte. Die Sicherungsarbeiten des Hohlraums sowie das Abtragen der Scheune werden von einer Fachfirma übernommen.

Das direkt an die Scheune angrenzende Wohnhaus durfte daher nicht wieder von den Bewohnern bezogen werden, diese wurden bis auf weiteres von der Stadt Gernsheim in einer städtischen Wohnung untergebracht.

Für uns endete der Einsatz mit wiederherstellen der Einsatzbereitschaft gegen vier Uhr am Samstagmorgen. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge mit 14 Helfern. Außerdem befand sich die zweite Bergungsgruppe in der Unterkunft in Bereitschaft.


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