SEELift Ausbildung - Gerüstet für den Logistikeinsatz

Schnell-Einsatz-Einheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall mit Ausbildung, Praxis und Erfahrungen fit für kommende Einsatzlagen und logistischer Unterstützung

SEELIFT: Ausbildung und Einsatz am 07.02.2023

Während ein 8köpfiges Team der SEELIFT noch im Einsatz wegen des Türkeierdbebens war, bereitete sich am 7. Februar 2023 eine neue Generation von Auslandslogistikern auf zukünftige Herausforderungen. Startschuss für mehrere SEELIFT-Ausbildungen 2023 war die Einführung in die Einsatztaktik der Auslandsspezialeinheit für die Führer SEELIFT Prof. Henning Müller und Julian Heim.

Angereichert durch die Erfahrungen vergangener Einsätze legten die beiden Führungskräfte die Einsatzoptionen der SEELIFT dar. Von Großeinsätzen wie nach dem Hurrikan Katrina, bei dem mehrere Militärtransporter in Ramstein abgewickelt wurden, bis hin zu zahlreichen kleinteiligen Personalaustauschen nach dem Tsunami in Südostasien oder den Ebola-Einsätzen in Westafrika.

Einen besonderen Schwerpunkt nahm ferner die Vorstellung des Cargo- and Flightattendants ein. Eine Einsatzoption, die bei langfristigen Auslandseinsätzen als Brückenkopf im Einsatzland dienen kann. Mit Blick auf die verheerende Lage im Erdbebengebiet der Türkei und dem immer langfristigen Blick des THW mit Möglichkeiten im Campbau sowie der Trinkwasseraufbereitung ist nicht unwahrscheinlich, dass es gerade für diese Funktion auf zeitnah wieder dringend benötigt wird.

Besonders machte den Dienstabend, dass gerade beim Fazit des theoretischen Ausbildungsteils, die Einsatzmannschaft der SEELIFT vom Flughafen Köln/Bonn zurückkehrte und der Ortsbeauftragte Jesco Linke, sowie die stellvertretende Ortsbeauftragte Kirsten Kampf es sich trotz der durchwachten Nacht es sich nicht nehmen ließen, aktuell aus dem Einsatz zu berichten. In den nächsten Wochen wird die SEELIFT-Ausbildung weiter intensiviert, u.a. mit Trainings am Flughafen und zum Umgang mit Bargeld.

Expertenberatung an 14.03.2023 zur Logistikabwicklung am Flughafen Frankfurt

Als Mitglied der SEELift Einheit ist es wichtig, die logistischen Abläufe zu kennen, besonders am Flughafen Frankfurt. Insbesondere bei Einsätzen im Ausland ist es wichtig, schnell und effizient handeln zu können, um Helfenden vor Ort bestmöglich zu unterstützen.

Der Rundgang mit unserem Ansprechpartner der FRAPORT am 14.03.2023 hat uns gezeigt, dass umfangreiche Aus- und Umbauarbeiten auf dem Plan stehen. Der Check-In-Bereich sowie der Bereich mit den Sicherheitskontrollen werden neugestaltet, was auch Auswirkungen auf die Arbeit unserer Einheit haben wird. Daher ist es wichtig, die aktuellen Veränderungen im Blick zu behalten und die Wege am Flughafen zu kennen.

Um einen reibungslosen Ablauf für ausfliegende Helfer:innen zu gewährleisten, müssen verschiedene Fragen geklärt werden. Wo können Helfer:innen noch kurzfristig benötigte Dinge besorgen oder erledigen? Wo befindet sich die nächste Apotheke, falls noch kurzfristig Medikamente benötigt werden? Wie sind die schnellsten Wege vom Fernbahnhof der Deutschen Bahn zum Terminal und Check-In? Welche Fluggesellschaften fliegen in welchem Terminal ab? All diese Fragen haben wir gemeinsam mit unserem Ansprechpartner geklärt.

Besonders interessant war der Ausblick auf die aktuellen Umbaumaßnahmen an und in den Terminals 1 & 2, sowie am entstehenden Terminal 3 am Flughafen Frankfurt. Es müssen Wege gefunden werden, um einen reibungslosen Ablauf für ausfliegende Helfer:innen zu gewährleisten. Wie können die Abläufe für unsere Einheit an und im Flughafen optimiert werden?

Auch andere logistische Fragen müssen berücksichtigt werden, wenn Helfer:innen, Rettungshunde und Gepäck am Flughafen ankommen und verladen werden müssen. Wo ist der beste Ort zum Ausladen? Wie kann der Hund nochmals versorgt werden? Wo gibt es Frischwasser? Diese Fragen haben wir ebenfalls gemeinsam mit unserem Ansprechpartner geklärt, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können.

Insgesamt war der Rundgang am Flughafen Frankfurt eine wichtige Erfahrung für unsere Logistikeinheit. Wir sind wieder auf dem aktuellen Stand und gerüstet zukünftige Einsätze effektiv abzuarbeiten und unsere Helfer:innen bestmöglich zu unterstützen.


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