Botschaftsunterstützung in Bangkok

Im Auftrag der Bundesregierung entsendet das Technische Hilfswerk (THW) heute Abend zwei Hochwasserexperten nach Bangkok, um die Deutsche Botschaft vor Ort bei der Lagedarstellung und der Erkundung von Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Heftige und langanhaltende Regenfälle sowie zahlreiche tropische Stürme führen seit Mitte August zu großflächigen Überschwemmungen in Südostasien.

Mittlerweile sind mehr als acht Millionen Menschen in Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam und den Philippinen von den Fluten betroffen. Allein in Thailand steht ein Drittel des Landes unter Wasser; Hunderttausende Menschen sind geflüchtet oder leben bereits seit Wochen in Notunterkünften. Auch in Bangkok ist ein Großteil der Einwohner unmittelbar betroffen. Das THW entsendet daher auf Bitten des Krisenstabes der Bundesregierung im Auswärtigen Amt noch heute zwei Hochwasserexperten, die die Deutsche Botschaft als Fachberater unterstützen.

Die Einsatzabwicklung am Frankfurter übernahm die Groß-Gerauer Sondereinheit SEELIFT (Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall). Ziel ihrer Arbeit ist, dass das THW auf jede Katastrophe möglichst schnell mit Hilfe reagieren kann, in dem die Einsatzkräfte möglichst ohne Verzögerungen durchstarten können. Hierzu gehört unter anderem die Unterstützung der Flugabfertigung: Sich selbst sieht die SEELIFT als Service, die den Auslandshelfern einen stressfreien Start und eine sorgenfreie Heimkehr bieten. Zu diesem Zwecke unterhält das Team intensiven Kontakt zu den großen deutschen Flughäfen und arbeitet mit dem dortigen Personal und den Sicherheitsbehörden zusammen. Mit ihnen erarbeiten sie auch Einsatzpläne und führen im Einsatzfall an allen Flughäfen die Verlastung der Einsatzkräfte und deren Material sowie die Gefahrgut- und Zolldeklaration durch.

Derzeit ist SEELIFT mit zahlreichen Einsätzen beschäftigt. Gerade abgeschlossen ist die Arbeit nach dem schweren Erdbeben in Haiti - wo auch Groß-Gerauer Helfer selbst vor Ort waren. Aktuell laufen Aktivitäten aufgrund des Erdbebens in der Türkei und wegen der Überflutungen in Bangkok, sowie ein großer Einsatz aufgrund der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika.


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