Nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 wurde das Unterstützungsangebot der Bundesregierung, die THW-SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland), angenommen. Dies führte zur Entsendung eines 50-köpfigen Teams der SEEBA. Am 6. Februar 2023, gegen 22:00 Uhr, versammelten sich die Auslandskräfte im SEETreff im Ortsverband Rüsselsheim. Gleichzeitig mit der Alarmierung der SEEBA wurde auch das Team der SEELift im Ortsverband Groß-Gerau alarmiert. Das erste Team stellte den Meldekopf am SEETreff ab 21 Uhr, was die Unterstützung bei der Ankunft und Organisation vor Ort in Rüsselsheim unterstützte.
Das zweite Team der SEELift übernahm am 7. Februar den Transport des 50-köpfigen Teams, der 4 Rettungshunde und des persönlichen Materials. Es startete in Groß-Gerau um 2.00 Uhr und setzte sich um 3.25 Uhr unter Führung der SEELift in Richtung Flughafen Köln/Bonn in Bewegung.
Am Flughafen trafen auch die 16 Tonnen Material der SEEBA ein, die dort vom Verladepersonal im Cargo-Bereich des Flughafens Köln/Bonn abgefertigt wurden. Das Material wurde auf Flugzeugpaletten umgeladen, um im Frachtraum der Maschine Platz zu finden.
Nach Abschluss der Logistikarbeiten am Flughafen kehrte der SEELift-Konvoi nach Groß-Gerau zurück, wo der Einsatz um 21:30 Uhr erfolgreich beendet werden konnte. Insgesamt waren die Helfer der SEELift-Einheit 21 Stunden im Einsatz.
Die Rückmeldungen aus dem SEEBA und den THW-Kreisen zeigen, dass die SEELift wichtige und professionelle Arbeit leistet, um die Auslandseinheiten bestmöglich zu unterstützen und die Ausreise so angenehm wie möglich zu gestalten.