Verstärkung für die SEEBA

Von Mittwoch, 01.03., bis Samstag, 04.03. trainierten drei Rettungshundeteams der biologischen Ortung sowie ein technischer Orter aus Groß-Gerau auf dem THW-Übungsgelände in Wesel.

Die SEEBA ist die Schnell Einsatz Einheit Bergung Ausland des THW. Diese Spezialeinheit des THW muss sich alle 5 Jahre einer Prüfung (Reklassifizierung) durch die Vereinten Nationen unterziehen. Die viertägige Übung in Wesel ist hierzu die Vorbereitung, die Prüfung selbst findet dann etwas später zusammen mit Spezialeinheiten anderer Länder in der Schweiz statt.

Bei der Übung in Wesel findet zudem ein Auswahlverfahren für neue THW HelferInnen statt, die die SEEBA mit ihrem Rettungshund unterstützen möchten. Die Hundeführer mussten ihre Englischkenntnisse in Wort und Schrift, ihre Teamfähigkeit sowie die Arbeit mit ihrem Hund im Bereich der Unterordnung unter Beweis stellen. Auch die Hunde selbst wurden geprüft. So mussten sie bei Tag und Nacht mehrere Suchen im Trümmergelände, das klettern über Leitern oder das überwinden von teilzerstörten Treppen meistern.

Ebenfalls mit trainiert haben drei Hundeführer aus Malta sowie ein vierköpfiges Team mit zwei Hunden aus Estland. (Die Esten wurden zuvor von der in Groß-Gerau stationierten SEELift vom Flughafen Frankfurt nach Wesel gebracht)

Nach dem Auswahlverfahren können wir Jürgen Schneider mit Mika zu seiner Aufnahme in die SEEBA gratulieren. Aus dem Ortsverband Groß-Gerau unterstützen nun 4 Rettungshundeteams sowie 5 HelferInnen in verschiedenen Fachbereichen die SEEBA und sind International binnen weniger Stunden einsetzbar.

Hintergrund:

Die SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) wurde auf der Grundlage der bei der Erdbebenkatastrophe in Mexiko 1985 gewonnenen Erfahrungen entwickelt. Sie erfüllt die Qualitätskriterien der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) der Vereinten Nationen und hatte mittlerweile vielfach Gelegenheit, ihre einsatztaktische Berechtigung und konzeptionelle Schlüssigkeit unter Beweis zu stellen, so zum Beispiel nach schweren Erdbeben in Indien, der Türkei, im Iran und in Pakistan.


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