1954

Der THW Ortsverband Groß-Gerau wird gegründet. Als Unterkunft dient die erste Etage des Groß-Gerauer Wasserturms.

1958

In Darmstadt findet die erste Großübung auf Landesebene statt.

1964

Das THW hilft bei der Beseitigung von Sturmschäden in Südhessen.

1965

Ernst Lohmeyer übernimmt die Führung des THW Groß-Gerau.

1967

Einsatz des Ortsverbandes nach Frühjahrshochwasser am Rhein.

1969

Die Stadt Groß-Gerau mietet das Übungsgelände an der Kläranlage.

1970

Hochwassereinsätze an Rhein und Main.

1972

Otto Schmidt übernimmt die Führung des THW Groß-Gerau.

1974

Die erste Unterkunft wird auf dem Gelände an der Kläranlage errichtet, der Ortsverband zieht aus dem Wasserturm aus. Der Ortsverband erhält seinen ersten Gerätekraftwagen "GKW 72".

1975

Die "Blechgarage" wird gebaut.

1980

Aufbau der Holz-Lagerhalle.

1985

Errichtung von Notunterkünften.

1986

Baubeginn der großen Fahrzeughalle.

1988

Tagelange Hochwassereinsätze an Rhein und Main, Fertigstellung der Fahrzeughalle.

1989

Flüchtlings- und Übersiedlerhilfe nach der DDR - Grenzöffnung.

Der Ortsverband Groß-Gerau belegt den dritten Platz beim Leistungsvergleich der südhessischen Bergungszüge.

1990

Einsatz beim S-Bahn - Unglück in Rüsselsheim.

Nur wenige Stunden später gilt es für den Ortsverband Groß-Gerau, die Schäden des Sturms "Wibke" zu beseitigen.

Harald Petry ist neuer Ortsbeauftragter, Gerold Reichenbach wird Kreisbeauftragter des Kreises Groß-Gerau.

1991

Der Groß-Gerauer Frank Spickert hilft fünf Wochen lang beim Aufbau von Trinkwasser-anlagen im Iran. Gerold Reichenbach wird nach dem Erdbeben in Costa Rica als Berater vor Ort eingesetzt. Jens Friedmann und Heinz de Wall nehmen an einem Hilfsgütertransport in die GUS teil. Sie legen in neun Tagen 4500 km zurück.

1992

Harald Petry übergibt die Führung des Ortsverbandes an Michael Walsdorf, der außerdem stellvertretender Kreisbeauftragter wird.

Michael Walsdorf und Gerold Reichenbach werden bei der EG-Task-Force in Moskau eingesetzt.

Der Ortsverband belegt erneut den dritten Platz beim Leistungsvergleich der Bergungszüge in Südhessen.

Auf- und Abbau von Notunterkünften für Asylbewerber in Darmstadt und im Hessenpark.

1993

Gründung des Ortsverbandes Apolda (Thüringen). Der Ortsverband Groß-Gerau ist Pate und bei der Gründung durch den Ortsbeauftragten Michael Walsdorf vertreten.

Die Unterkunft des Ortsverbandes wird wegen Einsturzgefahr geschlossen. Verwaltung, Unterrichtsräume, Küche und weitere Räume müssen in Baucontainer umziehen.

1994

Gründung einer weiteren Jugendgruppe mit Betreuer Carsten Klink.

Der Ortsverband Groß-Gerau feiert mit einer Ausstellung in der Kreissparkasse Groß-Gerau sein 40-jähriges Bestehen. Die Sparkasse übergibt dem Ortsbeauftragten Michael Walsdorf im Rahmen der Feierstunde ein Ortungsgerät.

Beim Hessentag in Groß-Gerau haben die Helfer des THW zahlreiche Einsätze. Am Festum-zug übernimmt das THW mit 200 Helfern aus Südhessen die Sicherung und Leitung.

Im Auftrag der Bundesregierung wird Gerold Reichenbach für vier Wochen nach Mostar (Bosnien) entsandt. Zu seinen Aufgaben gehört die Koordination des Wiederaufbaus der zerstörten Stadt.

Im Rahmen der Flüchtlingshilfe in Zaire wird der Groß-Gerauer Helfer Sven Heizenröder für fünf Wochen zur Trinkwasseraufbereitung entsandt.

1995

Der Ortsverband Groß-Gerau wird neben den Einheiten aus Rüsselsheim, Bensheim und Pfungstadt beim Großbrand der Firma Frank in Mörfelden angefordert. Aufgabe ist, brennende Trümmer mit dem Radlader und Trennschleifern auseinander zu bringen, um das Ablöschen zu ermöglichen.

Der Technische Zug und die Fachgruppe "Räumen" werden aufgestellt.

1996

Abriss der alten Unterkunft und Baubeginn der neuen. THW-Helfer aus der Kreisstadt werden beim Hochwasser am Main von der Feuerwehr zur Unterstützung angefordert. Beim Einsturz des roten Turms in Jena hilf Gerold Reichenbach als Berater für Bergungsaufgaben und Leiter des Ortungsteams bei der Suche nach Verschütteten. Sven Heizenröder wird beauftragt, in Kigali (Ruanda) ein Wasserlabor aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

1997

Einsatz gegen Schneemassen auf dem Rüsselsheimer Marktplatz.

Beim Hochwasser an der Oder werden die Groß-Gerauer Helfer Jens Friedmann, Sven Rühl, Andreas Zeller und Norbert Grohnmeier für zwei Wochen im Gebiet der Zieltendorfer Niederung eingesetzt. Gerold Reichenbach hilft dort als stellvertretender Einsatzabschnitts-leiter.

Bei der Hessen-Rundfahrt der Rad-Elite wirkt der Ortsverband Groß-Gerau im Rahmenpro-gramm mit.

1998

Die Fachgruppe "Räumen" wird mit einem Bergeräumgerät ausgestattet. Auch Kipper und weitere Fahrzeuge werden erneuert.

Im April feiert der Ortsverband die Einweihung der Unterkünfte mit einem Tag der offenen Tür.

1999

Bei Erdbeben in der Türkei sind Norbert Grohnmeier und Gerold Reichenbach im Einsatz.

Im November brennt ein Silo der Firma Südzucker in Groß-Gerau. Drei Wochen lang leisten Groß-Gerauer Helfer dort über 1000 Einsatzstunden. Der Radlader der Fachgruppe Räumen ist im Dauereinsatz.

2000

Erdbeben in San Salvador und in Indien stellen die Einsatzgruppe wegen ihrer Gleichzeitig-keit vor einen Härtetest. Dutzende Groß-Gerauer Helfer sind fast rund um die Uhr am Flug-hafen und erbringen eine logistische Meisterleistung.

2001

Die Unité de Sécurité Civile (USC) aus der Groß-Gerauer Partnerstadt Brignoles in Frank-reich besichtigt das THW Groß-Gerau. Beim Tag der offenen Tür führt der Ortsverband die Geräte vor. Auch die Helfer der USC aus Frankreich sind dabei und demonstrieren ihre Bergungsausrüstung.

2002

Bei der Jahrhundertflut sind auch Helfer des Ortsverbandes Groß-Gerau im Einsatz. Sie helfen beim Erzeugen von Strom mit Aggregaten, um Pumpen zu betreiben, beim Einrichten und Betreiben eines Sandsacklagers bei Magdeburg und arbeiten als Berater im Innenministerium in Berlin mit. Die Helfer leisten viele hunderte Einsatzstunden. Insgesamt sind 40 Groß-Gerauer Helfer eingesetzt. Frank Pasierbski ist vier Wochen lang bei der Flutbekämpfung dabei. Der Ortsverband Groß-Gerau erhält einen Kettenbagger mit Tieflader und Kipper aus dem Anti-Terror-Paket der Bundesregierung.

2003

Nach dem Erdbeben in Algerien hilft der Ortsverband Groß-Gerau, die Einsatzkräfte des THW schnell nach Algerien zu bringen. Hierzu hilft der Ortsverband bei der Logistik am Frankfurter Flughafen. In zwei Großübungen, im Hafen von Kelsterbach und in einem Altenwohnheim in Gustavsburg, stellt der Ortsverband seine Einsatzfähigkeit unter Beweis. Der Ortsverband Groß-Gerau unterstützt die Bergung eines Piloten, der im Zweiten Weltkrieg bei Trebur mit seinem Flugzeug abgeschossen wurde. Im Dezember steht die Region um die Stadt Arles in Südfrankreich unter Wasser. Rund 1500 Helfer des THW sind zur Beseitigung des Hochwassers eingesetzt. Die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes ist in Alarmbereitschaft, der Ortsbeauftragte Michael Walsdorf ist zwei Wochen lang Technischer Einsatzleiter vor Ort. Das Jahr endet mit einem Einsatz, der die Helfer der Auslandseinheit nach einem Erdbeben in den Iran bringt. Ortsbeauftragter Michael Walsdorf ist vor Ort „Technischer Einsatzleiter“.

2004

Das Jahr beginnt mit der Koordination für die Rückkehr der Helfer aus dem Iran, sowie der Sammlung von Winterbekleidung für den Iran durch das THW.

Der Ortsverband Groß-Gerau errichtet die Fachgruppe "Ortung". Im Februar bebt in Marokko die Erde. Diesmal entsendet das THW ein Expertenteam zur Koordination der internationalen Einsatzteams. Leiter ist Michael Walsdorf.

2015

Die Unterstützung im Kampf gegen Ebola ist beendet, da nimmt die Unterstützung beim Aufbau von Unterkünften für Asylsuchenden Fahrt auf.

2016

Im Ortsverband Groß-Gerau findet eine der zweiwöchigen Ausbildungen von tunesischen Helferinnen und Helfern im Zuge der Etablierung einer Zivilschutzorganisation auf Ehrenamtbasis statt.